Genauso wie Citroën, Peugeot, Opel und Toyota baugleiche Kleinbusse anbieten, sind auch der Renault Trafic, der Nissan NV300 und der Fiat Talento eng verwandt. Die drei Modelle unterscheiden sich geringfügig durch Optik und Ausstattung, die verbauten Dieselmotoren von 110 bis 170 PS sind dieselben. Ein Vorteil der drei Kleinbus-Varianten ist ihr geringes Leergewicht (nur um die 1800 kg, wo der VW T6 und die Mercedes V-Klasse in etwa 2.200 kg wiegen), was für einen niedrigeren Spritverbrauch sorgt. Alle drei Modelle sind mit Assistenzsystemen zu haben. Die Innenausstattung wirkt solide – ein hochwertiges Interieur wie beim VW T6 oder bei der Mercedes V-Klasse darf man nicht erwarten, dafür ist der Preis für das Dreier-Team aber auch entsprechend günstig.
Für das Kleinbus-Trio gibt es vier passende SCA-Aufstelldächer. Alle vier bieten viel Raum zum Schlafen und dabei Liegekomfort durch integrierte Tellerfedern. Die Dächer SCA 186 und SCA 187 wurden für Fahrzeuge mit kurzem Radstand konzipiert. Das Modell SCA 186 gibt es auch in Panoramaausführung. Für den langen Radstand eigenen sich die Dächer SCA 188 und SCA 189.
Die drei Kleinbusvarianten von Renault, Nissan und Fiat sind (sieht man vom eher schlicht gehaltenen Vito ab) die günstigsten VW-Bus-Alternativen auf dem Markt: Die Preisspanne beginnt bei 32.000 Euro, für 40.000 Euro bekommt man bereits ein gut ausgestattetes Auto und bei 54.000 Euro liegt der Höchstpreis, wobei der Renault im Durchschnitt am teuersten und der Fiat am günstigsten ist. Für welches der drei Fahrzeuge man sich letztlich entscheidet, dürfte wohl von der individuell gewünschten Ausstattung abhängen, die man in den drei Fällen entsprechend genau vergleichen sollte. Anzumerken ist, dass es Nachfolgemodelle als Gemeinschaftsprojekt so nicht mehr geben dürfte: Seit Anfang 2021 gehört Fiat zum Stellantis-Konzern und wird deshalb eher mit Citroën, Peugeot und Opel kooperieren.