Aufstelldach nachrüsten: Kosten, Dauer, Anbieter und Erfahrungen im Überblick

Unterschied zwischen Aufstelldach, Hubdach und Hochdach

Die Begriffe "Aufstelldach", "Hubdach" und "Hochdach" werden im Alltag teils synonym verwendet, unterscheiden sich technisch jedoch deutlich:

• Aufstelldach: wird an einer Seite (meist vorne, bei Ausbauten mit Küche im Heck auch hinten) schräg nach oben aufgeklappt. Es entsteht ein keilförmiger Raum, der oft mit einer Liegefläche kombiniert ist. Besonders beliebt bei Campern, die zusätzlich schlafen oder stehen möchten.

• Hubdach: wird in der Regel horizontal und gleichmäßig angehoben – meist mit vier Gasdruckfedern oder Scherenmechanik. Dadurch ergibt sich durchgehend mehr Stehhöhe, jedoch in der Regel ohne Schlafgelegenheit.

• Hochdach: ist eine feste Dachkonstruktion, die dauerhaft verbaut und nicht beweglich ist. Sie bietet durchgehend volle Stehhöhe und mehr Stauraum, ist aber deutlich schwerer und verändert das Fahrzeugprofil dauerhaft – auch optisch und fahrdynamisch.

Fazit:

• Aufstelldächer eignen sich ideal für zusätzliche Schlafplätze bei geringem Platzbedarf im geschlossenen Zustand.

• Hubdächer bieten mehr Komfort bei Stehhöhe im Alltagseinsatz – etwa beim Kochen oder Umziehen.

• Hochdächer sind sinnvoll für den ganzjährigen Ausbau mit viel Stauraum, aber nicht zurückrüstbar.

Was kostet das Nachrüsten eines Aufstelldachs?

Die Kosten für ein Aufstelldach variieren stark je nach Fahrzeugtyp, Hersteller und Ausstattung:

• Neues Aufstelldach inkl. professionellem Einbau: ca. 6.000 bis 12.000 Euro

Ein DIY-Einbau ist nicht zulässig – der Einbau muss durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen. Die Einbaukosten unterscheiden sich je nach Dachsystem, Anbieter und fahrzeugspezifischen Anforderungen. Beim SCA-Service in Königsbronn liegt der Preis für den Einbau in der Regel bei rund 2.000 Euro.

Zusätzliche Kostenfaktoren können sein:

• Ein vorhandener Klimahimmel (aufwändige Demontage)

• Ob es sich um einen ausgebauten Camper oder einen einfachen Transporter handelt

• Eine Dachlackierung (Aufpreis ca. 1.000 Euro)

• Zusätzlicher Aufwand durch individuelle Einbauten oder Zubehör

Wie lange dauert der Einbau eines Aufstelldachs?

Die Dauer für den Einbau hängt von Fahrzeugmodell, Dachausschnitt und der Auslastung bzw. den Kapazitäten in der Werkstatt ab. Im Schnitt solltest du rechnen mit:

• in der Regel 5 Werktagen für den Einbau durch eine spezialisierte Werkstatt, inklusive TÜV-Abnahme und erforderlicher Trockenzeiten

• 6 bis 8 Wochen Vorlaufzeit zur Produktion und Anlieferung des Dachs und freien Terminen in der Werkstatt

Muss ich den Umbau vom TÜV abnehmen lassen?

Ja, die Nachrüstung eines Aufstelldachs ist genehmigungspflichtig. Die meisten Anbieter liefern das Dach mit einem Teilegutachten oder einer ABE, die für die Eintragung beim TÜV notwendig sind. Dabei ist zu beachten:

• Die Eintragung in die Fahrzeugpapiere ist zwingend erforderlich.

• In vielen Fällen ist auch eine Begutachtung nach §19(2) StVZO oder §21 StVZO notwendig.

• Bei den SCA-Ausbaupartnern und auch in der Werkstatt von SCA Service in Königsbronn wird das für dich geregelt, du musst dich um nichts kümmern.

Kann man gebrauchte Aufstelldächer nachrüsten?

Seriöserweise nein. Auch wenn es gelegentlich Angebote auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder in Foren gibt, ist vom Nachrüsten gebrauchter Aufstelldächer dringend abzuraten:

• Es fehlt in der Regel an einem Einbaunachweis, Gutachten oder einer gültigen ABE

• Der Zustand von Gasfedern, Stoffbalg und Dichtungen ist oft unklar oder mangelhaft

• Es bestehen erhebliche Risiken bei der TÜV-Abnahme und Haftung im Schadensfall

Ein gebrauchtes Dach mag auf den ersten Blick Kosten sparen – faktisch führt es aber meist zu höheren Risiken, technischen Problemen und Folgekosten.

Anleitung zur Nachrüstung: Was ist zu beachten?

Ein DIY-Einbau ist nicht möglich. Aus rechtlichen und sicherheitstechnischen Gründen muss die Nachrüstung eines Aufstelldachs durch einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen. Gründe hierfür sind:

• Es handelt sich um einen irreversiblen Eingriff in die Karosseriestruktur, der bei unsachgemäßer Ausführung zu erheblichen Sicherheitsrisiken führt

• Eine TÜV-konforme Abnahme ist ohne zertifizierten Einbau nicht gewährleistet

• Eigenleistungen führen in der Regel zum Ausschluss jeglicher Herstellergarantie

Auch wenn es vereinzelt Online-Anleitungen gibt: Sie sind weder rechtsverbindlich noch normgerecht und führen oft zu Nachbesserungspflichten oder Zulassungsproblemen.

Warum SCA die erste Wahl ist

SCA zählt zu den renommiertesten Herstellern von Aufstelldächern in Europa und ist bekannt für hohe Fertigungsqualität, TÜV-geprüfte Sicherheit und passgenaue Systeme für zahlreiche Fahrzeugmodelle. Die wichtigsten Vorteile:

Wer also auf maximale Sicherheit, Werterhalt und Fahrkomfort setzt, ist mit einem SCA-Dach auf der sicheren Seite.